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01.05.2014 | (rsn) – Beim 53. Rund um den Finanzplatz Eschborn – Frankfurt zeigten die deutschen Teams und Fahrer zwar hervorragende Leistungen. Doch auch wenn gleich vier heimische Fahrer den hessischen Frühjahrsklassiker unter den ersten Zehn beendeten, so machte sich leise Enttäuschung breit – vor allem bei Lokalmatador und Top-Favorit John Degenkolb (Giant-Shimano), der sich nach 202 Kilometern im Sprint einer großen Spritzengruppe vor der Alten Oper in Frankfurt dem Norweger Alexander Kristoff (Katusha) deutlich geschlagen geben musste.
„Ich habe mich den Tag über nicht so gut gefühlt und habe nicht mit dem Sieg gerechnet. Umso glücklicher bin ich jetzt. Das Team hat super gearbeitet, leider haben wir uns auf dem letzten Kilometer verloren. Das Finale war sehr rutschig, aber ich hatte eine gute Position und habe dann einfach Vollgas gegeben“, sagte der 26-jährige Kristoff im Ziel zu radsport-news.com.
„Wir hatten heute nicht das beste Team am Start, haben aber aus der Situation noch das Beste gemacht“, meinte Degenkolb zu radsport-news.com, der damit weiter auf seinen zweiten Frankfurt-Sieg nach 2011 warten muss. Gegenüber radsport-news.com zeigte sich sein Sportlicher Leiter Rudi Kemna selbstkritisch.
„Wir waren nicht in der Gruppe und hatten damit den ganzen Tag zu kämpfen. weil wir hinterherfahren mussten. Dass John im Finale allein war, war sicher nicht ideal. Auch seine Position war nicht perfekt, er musste meiner Meinung nach von zu weit hinten kommen“, meinte der Niederländer, dessen Team auf der Jagd nach einer neunköpfigen Ausreißergruppe durch den Taunus viele Kräfte ließ – die dann im Finale fehlten.
„Natürlich hätte ich gerne gewonnen. Wir haben alles dafür getan, in die Situation zu kommen, dass es am Ende zum Sprint kommt. Aber Alexander war einfach zu stark», erkannte Degenkolb die Überlegenheit des Mailand-San Remo-Gewinners an. „So können sich die Dinge ändern. Bei Paris-Roubaix habe ich mich über den zweiten Platz gefreut, hier aber bin ich schon enttäuscht“, fügte der 25-jährige Frankfurter an.
Dagegen konnte der drittplatzierte Jêrome Baugnies (Wanty-Groupe Gobert) mit dem Ergebnis gut leben. „Wir waren schon im Finale aktiv, mit zwei Mann in der Spitzengruppe. Leider hat das nicht funktioniert und es lief alles zusammen. Ich habe es versucht, im Sprint zu richten, aber Kristoff und Degenkolb waren einfach stärker. Mehr war für mich nicht drin“, sagte der Belgier, der 2011 Zweiter hinter Degenkolb war, zu radsport-news.com.
Zufrieden waren ebenfalls Rick Zabel (Nationalteam), auf Rang sechs zweitbester Deutscher, sein siebtplatzierter Teamkollege Fabian Wegmann und vor allem der junge Jan Dieteren, der mit Platz acht eine starke Leistung des Teams Stölting krönte, das mit Mirko Saggiorato auch den Gewinner des Bergtrikots stellte
Der Schweizer war einer der aktivsten Fahrer einer zunächst zehnköpfigen Ausreißergruppe, die sich auf zunächst noch nassen Straßen nach knapp 50 Kilometern im Anstieg zum Großen Feldberg gebildet hatte. Saggiorato zog gemeinsam mit den beiden Deutschen Paul Voß (NetApp-Endura) und Christoph Pfingsten (Nationalteam), dem Niederländer Wilco Kelderman (Belkin), dem Italiener Mirko Selvaggi (Wanty-Groupe Gobert), den Franzosen Clement Koretzky und Anthony Delaplace (Bretagne-Sèchè), dem Russen Eduard Vorganov (Katusha), dem Luxemburger Ben Gastauer (Ag2r) und dem Polen Marek Rutkiewicz (CCC Polsat) im unteren Teil des elf Kilometer langen Anstiegs davon.
Doch Degenkolbs Giant-Shimano-Team, das keinen Fahrer in der Ausreißergruppe hatte platzieren können, setzte sich an die Spitze des Feldes und ließ einen Rückstand von zunächst nur eineinhalb Minuten zu. Nur kurzzeitig beteiligte sich auch MTN-Qhubeka an der Nachführarbeit – aus gutem Grund, denn Cioleks Team war ebenfalls nicht an der Spitze vertreten.
Kurz vor der ersten von vier Überquerungen des Mammolshainer Berges nach rund 110 Kilometern war der Vorsprung der nun nur noch neunköpfigen Gruppe – Konetzky war wieder ins Feld zurück gefallen – auf 2:10 Minuten angewachsen. In der Folge änderte sich nicht viel an der Konstellation: Die neun Spitzenfahrer behaupteten ihre Führung von rund zwei Minuten, an der Spitze des Feldes waren fast ausschließlich die schwarz-weißen Giant-Shimanos-Trikots zu sehen, wogegen sich die Katusha-Truppe zurückhalten konnte, da mit Vorganov einer der ihren in der Spitzengruppe mitmischte.
Bei der dritten Überquerung des nur 200 Meter langen , doch bis zu 20 Prozent steilen Mammolshainer Stichs fiel nach einer Attacke von Saggiorato, der sich schließlich die Bergwertung sichern sollte, die Spitzengruppe auseinander. Übrig blieben fünf Spitzenreiter, Voss, Kelderman, Gastauer, Rutkiewicz sowie Silvio Herklotz, der seinen Teamkollegen Saggiorato „ersetzte“.
Auch das Feld hatte sich im Mammolshainer deutlich verkleinert, nachdem Katusha und CCC Polsat die Schlagzahl erhöht hatten. Degenkolb hatte zwar keine Mühe, sich an vorderer Position halten, war aber kurzzeitig isoliert und später dann mit Johannes Fröhlinger nur noch einen Helfer an seiner Seite. Bei zwischenzeitlich einsetzendem Regen wurde zunächst Voß und seine vier Begleiter wieder gestellt, bevor Bretagne-Sèchè die Nachführarbeit im Feld übernahm und Kapitän Brice Feillu eine Attacke bei der letzten Überquerung des Mammolshainer vorbereitete.
Der Franzose zog den Polen Maciej Paterski (CCC Polsat), seinen Landsmann Samuel Dumoulin (Ag2R), den Italiener Cesare Benedetti (NetApp-Endura), den Russen Alexander Kolobnev (Katusha), den zweimaligen Frankfurt-Sieger Fabian Wegmann (Nationalteam) sowie sechs weitere Fahrer mit sich.
Auf den letzten 30 Kilometern hinein nach Frankfurt baute diese Gruppe ihren Vorsprung gegenüber dem Feld auf rund eine halbe Minute aus. Doch mehr wurden es nicht – im Gegenteil. Ciolek schickte seiner Helfer an die Spitze der noch rund 50 Fahrer starken Verfolgergruppe und auf den letzten 15 Kilometer hatte das Feld die Ausreißer schon in Sichtweite. Gegen Ende der ersten von drei Zielrunden à drei Kilometern waren beide Gruppen wieder vereint. Lediglich Eliot Lietaer (Topsort Vlaanderen) vom belgischen Zweitdivisionär Topsport-Vlaanderen hielt sich noch bis zur Schlussrunde allein an der Spitze.
Als entscheidender Nachteil für Degenkolb sollte sich allerdings erweisen, dass er im Finale im Gegensatz zu Kristoff keinen Helfer mehr an seiner Seite hatte. Schon zuvor hatte der Kräfte sparen können – eben weil zunächst Vorganov und später Kolobnev den Sprung in Spitzengruppen schafften.
Als Kristoff dann auf den letzten 400 Metern in Aktion trat, war Degenkolb zwar an seinem Hinterrad, doch dem Antritt des Olympiadritten von London 2012 hatte der Zweite von Paris-Roubaix nicht genug entgegenzusetzen. Degenkolb kam zwar noch bis auf eine halbe Radlänge an Kristoff heran, doch es reichte dann doch nicht mehr, so dass der hessische Frühjahrsklassiker zum zweiten Mal nach 1987 mit dem Sieg eines Norwegers endete. Damals hatte Dag-Otto Lauritsen die Nase vorn.
„Sieht cool aus“, meinte Kristoff, als er die neue Siegertropähe – Bulle und Bär als Symbole des Börse – stolz in seinen Händen hielt.
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