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15.05.2015 | (rsn) – Als Top-Favorit geht Stundenweltrekordler Alex Dowsett (Movistar) in das morgige Zeitfahren der Bayern-Rundfahrt (2.HC). Der Brite belegt nach drei Etappen 20 Sekunden hinter dem Iren Sam Bennett (Bora-Argon 18) Rang 13 und ist auch erster Kandidat auf das Gelbe Trikot. Aussichtsreich liegt auch deutscher Teamkollege Jasha Sütterlin, der eine Sekunde vor Dowsett als Zehnter geführt wird.
Die Grundlage für die gute Platzierung schuf der Freiburger bereits auf der 2. Etappe, als er den letzten Zwischensprint des Tages gewann – keine zufällige Aktion, wie Sütterlin radsport-news.com sagte. „Am Donnerstag war es geplant, auf die Bonussekunden zu fahren - und heute wollte ich keine Zeit verlieren“, so der Allrounder, der nun auch am Samstag auf dem 26,1 Kilometer langen Kurs um Haßfurt herum ganz vorne mitmischen will.
„Das Ziel für das Zeitfahren sind Top 5 bis Top 10“, sagte Sütterlin. „Ich fühle mich gut, aber es sind auch einige starke Zeitfahrer am Start, vor allem mein Zimmerkollege Dowsett. Er ist für mich morgen der Favorit.“ Dabei hätte der 22-Jährige nichts dagegen, wenn er das Ergebnis des Zeitfahrens der Bayern-Rundfahrt 2013 wiederholen könnte, als er hinter dem späteren Gesamtsieger Adriano Malori (damals noch Lampre, mittlerweile ebenfalls Movistar) sensationeller Zweiter wurde. „Ich hätte sicherlich nichts dagegen, hinter Alex Platz zwei zu holen“, lachte Sütterlin und schickte hinterher: „Ich werde morgen noch mal alles raushauen.“
Nicht ganz so ambitioniert ist Nils Politt vom Team Stölting. „Ich hoffe, dass ich unter die besten 15 fahren kann“, so der 21-Jährige, der sein Debüt bei der Bayern-Rundfahrt gibt, zu radsport-news.com. Aber auch wenn deutsche U23-Zeitfahrmeister nach der anspruchsvollen Grody-Rundfahrt vergangene Woche und den ersten drei Tagen in Bayern „sicherlich das ein oder andere Korn fehlen wird, bin ich optimistisch für eine gute Platzierung.“
Der eher wellige Rollerkurs von Haßfurt sollte dem 1,92 Meter langen Kölner liegen, „da die Anstiege nicht zu steil sind und man alles mit Kraft treten kann“, so Politt, der wie knapp 50 weitere Fahrer auch im Gesamtklassement 22 Sekunden hinter Spitzenreiter Bennett liegt.
Die 3. Etappe in der Video-Zusammenfassng: