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05.04.2016 | (rsn) - Nachdem Marcel Kittel (Etixx-Quick Step) den Kurs der Deutschen Meisterschaft in seiner Heimatstadt Erfurt präsentiert hatte, spielte der Sprinter die Hauptrollein einem Image-Video der Erfurter Sparkasse, das vor den Titelkämpfen veröffentlicht werden soll. Den Inhalt verraten wir noch nicht. Nach dem Dreh gab Kittel radsport-news.com ein Exklusiv-Interview.Sie haben schauspielerisches Talent!
Marcel Kittel: „Ich glaube nicht. So etwas ist immer eine neue Erfahrung. Es hat aber Spaß gemacht. Das war eine coole Truppe.“
Wie fühlt sich Ihr Saisonstart im Vergleich zum letzten Jahr an?
Kittel: „Eine millionmal besser! Es ist richtig schön, wieder in Schwung zu kommen, einfach ohne Krankheit im Rhythmus zu sein und dann im Frühjahr schon die ersten Erfolge feiern zu können.“
Welche Rolle spielte dabei Ihr dreimonatiger Aufenthalt im Winter in Girona/Spanien?
Kittel: „Ich habe dort überwintert, weil hier das Wetter nicht so gut ist. So kam ich ohne Krankheiten durch die kalten Monate. Und weil viele Radprofis es wie ich machten, gab es in Girona immer gute Trainingsgruppen. Wir konnten immer lange und gute Einheiten fahren. Außerdem wollte ich mal etwas Neues ausprobieren.“
Das hat geklappt? Sie sind ohne Krankheiten durchgekommen?
Kittel: „Ja! Alles super!“
Wie wurden Sie von Ihrem neuen Etixx-Quick-Step-Team aufgenommen?
Kittel: „Sehr gut! Die Eingewöhnung klappte ruckzuck, schon im November beim Teamtreffen. Da sich die Gruppe so schnell gefunden hatte, kam alles andere hinterher, der Sprintzug, die ersten Erfolge.“
Welche Rolle spielt Ihr Freund Tony Martin dabei?
Kittel: „Durch Tony war es sehr einfach für mich, gleich einen Einblick ins Team zu bekommen. Was mich erwartet, wer wie tickt und wie es vor allem organisatorisch läuft. Er war eine große Hilfe für mich.“
Sie haben mit Fernando Gaviria eines der größten Sprinttalente der Welt im Team. Wie kommen sie miteinander aus?
Kittel: „Wir hatten noch nicht so viel miteinander zu tun. Außerdem ist mein Spanisch kaum vorhanden und sein Englisch auch noch nicht. Er scheint mir aber ein sehr ruhiger und entspannter Teamkollege zu sein. Sein Talent ist ja unbestritten.“
Sehen Sie Gaviria als Konkurrent?
Kittel: „Im Moment fahren wir in einem Team. Wir sind Kollegen und unterstützen uns natürlich gegenseitig. Allerdings hat man schon gesehen, wo bei ihm die Reise hingehen soll. Deshalb wird es bestimmt einen Zeitpunkt geben, wo man sehen muss, wie man verfährt.“
André Greipel hat letztes Jahr bei der Tour vier Etappen gewonnen.Sie in den beiden Jahren davor auch jeweils vier. Ist er Ihr größter Konkurrent?
Kittel: „Ich glaube, die Breite ist in diesem Jahr unglaublich. Wenn man Mailand-Sanremo sieht mit Sieger Arnaud Démare, oder Nacer Bouhanni, Alexander Kristoff, Mark Cavendish, André Greipel. Es gibt viele Sprinter, die bei der Tour gewinnen können. Da muss man sehen, wie die Form ist. Es kommt auch darauf an, wie die Mannschaft funktioniert. Da rechne ich mir viel aus, da ich meiner Meinung nach den besten Sprintzug der Welt habe.“
Es gab in der letzten Zeit gehäuft schwere Unfälle mit Begleitfahrzeugen. Hat man da inzwischen Angst und schaut öfter nach hinten?
Kittel: „Natürlich muss man auch immer für seine eigene Sicherheit sorgen. Eine Grundregel ist ja immer noch, dass wir auch auf den abgesperrten Strecken der Straßenverkehrsordnung unterliegen. Wir müssen mit anderen Verkehrsteilnehmern rechnen und dafür sorgen, dass nichts passiert. Aber es ist jetzt auch eine Grenze von dem erreicht, was man Rennfahrern zumuten kann.“
Ist es gefährlicher geworden? Fahren die Leute aggressiver, weil sie vielleicht das beste Bild liefern müssen oder wollen?
Kittel: „Es gab in meiner Karriere bisher noch nicht viele Unfälle mit diesem Ausmaß. Ich erinnere mich aber an Hoogerland, der bei der Tour nach einem Unfall mit einem Begleitfahrzeug im Stacheldraht landete. Die Bilder haben wir ja alle noch im Kopf. Aber so viele Unfälle wie jetzt gab es nicht. Deshalb muss man jetzt zurückschauen und sehen, was sich verändert hat. Eventuell müssen die Regeln geändert und neue Vorschriften erlassen werden.“
Wie es ausieht, wurde in London wurde gerade ein neues großes Dopingnetzwerk aufgedeckt...
Kittel: „So viele Details sind noch nicht bekannt. Es scheint sich aber um eine ähnliche Geschichte wie die des italienischen Doktor Ferrari oder des spanischen Arztes Fuentes zu handeln. Deshalb wäre es schön, dass wir mehr erfahren. Gerade, wenn man den Fall Fuentes betrachtet, der ja immer noch nicht aufgearbeitet ist, und wo nur ein Bruchteil der beteiligten Sportler bekannt wurden. Ich hoffe, dass in London alle Beteiligten genannt und auch bestraft werden.“
Sie starten am Mittwoch beim Scheldepreis, den Sie von 2012 bis 2014 dreimal in Folge gewinnen konnten.
Kittel: „Ja, das ist mein nächstes Ziel. Das Rennen ist für den Sprint gemacht. Ich hoffe, dass es bei mir wieder so gut klappt wie früher.“
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