Giant-Alpecin gerät in den Pyrenäen ins Hintertreffen

Barguil setzt die Hitze zu, Dumoulin stürmt Camper-Toilette

Foto zu dem Text "Barguil setzt die Hitze zu, Dumoulin stürmt Camper-Toilette"
Tom Dumoulin (Giant-Alpecin) im Ziel der 8. Tour-Etappe | Foto: Cor Vos

09.07.2016  |  (rsn) - Die 8. Etappe der 103. Tour de France wird dem deutschen Giant-Alpecin-Team sicherlich nicht in positiver Erinnerung bleiben. Zum einen büßte Kapitän Warren Barguil 1:41 Minuten auf die Kontrahenten ein und fiel in der Gesamtwertung auf Rang 14 zurück. Zum anderen plagten Tom Dumoulin starke Magenbeschwerden, die ihm am Col du Peyresourde zu einem außerplanmäßigen Stopp zwangen.

"Ich habe wohl zu viel Zucker zu mir genommen und mein Magen hat protestiert. Ich konnte es im Peyresourde dann einfach nicht mehr halten und bin voller Panik in einen Camper gestürmt", berichtete der Niederländer auf Twitter. Ob er es noch rechtzeitig auf das Stille Örtchen schaffte, wollte Dumoulin nicht direkt sagen. "Ich erspare euch die Details, aber lasst es mich so ausdrücken: Man konnte sehen, dass der Stopp wirklich notwendig war." Den Eigentümern des Campers will Dumoulin nun ein signiertes Trikot zukommen lassen.

Nicht mit dem Magen, sondern mit den hohen Temperaturen hatte dagegen Teamkollege Barguil zu kämpfen. "Die Hitze hat mir zugesetzt. Ich bin in letzter Zeit nicht bei solchen Bedingungen gefahren. Das war heute zu heiß für mich", erklärte der Franzose, weshalb er auf dem letzten Kilometer vor dem Gipfel des Peyresourde nicht mehr mit den Besten mithalten konnte.

Auf der anschließenden Abfahrt wurde die Lücke sogar noch größer. "Es hat in meiner Gruppe dann keine wirkliche Einigkeit gegeben. So habe ich einen großen Rückstand hinnehmen müssen", erklärte Barguil seinen Rückstand von 1:41 in der Tageswertung.

Etwas positiver fiel die Bilanz des Sportlichen Leiters Marc Reef aus. "Unsere Kletterer machen einen Schritt in die richtige Richtung. Gerade bei Warren denke ich, dass er sich weiter verbessern wird und die Rundfahrt ist noch lang. Alles ist noch drin", betonte der Niederländer.

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