18 000 km - Start morgen - ohne Unterstützung

Cape to Cape: Rekordfahrt vom Nordkap nach Kapstadt

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Jonas Deichmann | Foto: Jonas Deichmann

07.09.2019  |  (rsn, jd) - Morgen geht's los: Der Münchner Extrem-Sportler und Abenteurer Jonas Deichmann hat einen neuen Weltrekord im Visier: 18 000 km mit dem Rennrad, vom Nordkap in Norwegen bis zum südlichen Ende Afrikas - und das ganze ohne Unterstützung.

Das will Deichmann in weniger als 75 Tagen schaffen,
einen ganzen Monat schneller als der bisherige Rekord. Jonas wird durch Finnland, Russland und den Nahen Osten bis nach Ägypten radeln, bevor es quer durch Ostafrika weitergeht, bis hinunter nach Kapstadt. Die Route durch 15 Länder gilt seit langem als eine der größten Herausforderungen im Ultra-Radsport.

Für den mittlerweile vierfachen Weltrekordler Deichmann ist es nicht das erste Projekt, das so mancher für unmöglich hielt. Vor zwei Jahren hat der die schnellste Durchquerung Eurasiens geschafft: 14 000 km von Portugal bis nach Wladiwostock an der russischen Pazifik-Küste - in 64 Tagen. Für RSN hat er damals in einem Tagebuch über seine Erlebnisse berichtet. 

Letztes Jahr dann sein bisher größtes Projekt,
die legendäre "Panamericana" von Alaska bis nach Feuerland: alleine und ohne Unterstützung in 97 Tagen – einen Monat schneller als der vorherige Rekord.

“Es gibt drei große Kontinental-Durchquerungen in der Welt, und für zwei habe ich bereits den Rekord. Die Strecke durch Europa und Afrika ist für mich der nächste Schritt“, so Jonas.

Anders als bei seinen letzten beiden Abenteuern
ist Deichmann dieses Mal mit einem Partner unterwegs: Der Düsseldorfer Fotograf und Abenteurer Philipp Hympendahl wird ihn mit einer kleinen Kamera-Ausrüstung begleiten. “Bisher bin ich immer alleine gefahren, und es wird sicher komplett anders zu zweit. Ich glaube nicht, dass es unbedingt einfacher wird, denn das Teamwork bei einer solchen Reise wird eine große Herausforderung“, weiß Jonas.

Neben der langen Distanz wird die Reise auch eine enorme logistische Herausforderung: Die beiden Radler sind ohne externe Unterstützung unterwegs und tragen ihre Ausrüstung und Verpflegung komplett alleine. Im politisch instabilen Nahen Osten und während der 11 000 Kilometer durch Afrika darf nichts schiefgehen, denn Radläden und professionelle Hilfe sind teils tausende Kilometer entfernt.

“Für uns gehören die Schwierigkeiten
und extremen Situationen, die sicherlich kommen werden, einfach dazu. Das macht ein großes Abenteuer aus - und es sind hinterher oft die besten Erinnerungen“, freut sich Jonas. Für den Fotografen, der bereits einige Erfahrung im Langstreckenbereich hat, wird es sportlich eine große Herausfor- derung sein: "Ich hoffe, dass ich über den langen Zeitraum der Zähigkeit von Jonas gewachsen bin."

Mit ihrem Projekt sammeln die beiden Extrem-Radler auch Spenden, die der Organisation "OroVerde" zu Gute kommen, die sich um die Erhaltung des Regenwalds kümmert, mit verschiedenen Projekten in Afrika und Lateinamerika.

Finanziert wird die Rekordfahrt durch Sponsoren -
und von Jonas selbst, der neben seien sportlichen Projekten auch Motivations-Vorträge bei Unternehmen und Veranstaltungen hält.

Interessierte können dem Weltrekord auf jonasdeichmann.com und über die sozialen Medien folgen. Neben regelmäßigen Updates wird es hier auch einen Live-Tracker geben. Und wie bei seinem Eurasien-Rekord wird Jonas wieder für RSN ein Tagebuch führen. Wir sind auf seine neuen Abenteuer gespannt...
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