TDU-Spitzenreiter will sich in McCarthys Dienst stellen

Sagan: “Morgen das wird eine andere Geschichte“

Foto zu dem Text "Sagan: “Morgen das wird eine andere Geschichte“"
Peter Sagan (Bora-hansgrohe): Alles klar nach dem ersten Saisonsieg | Foto: Cor Vos

19.01.2018  |  (rsn) - Peter Sagans große Ziele der ersten Saisonhälfte stehen im Frühjahr bei den großen Klassikern an. Der Weltmeister will das zweite Monument seiner Karriere gewinnen, sei es bei Mailand-Sanremo, der Flandern-Rundfahrt oder Paris-Roubaix. Zur Tour Down Under sei er mehr als Helfer für seine Teamkollegen wie Sam Bennett oder Jay McCarthy angetreten, ließ Sagan zum WorldTour-Auftakt in Australien verlauten.

Doch bereits mit seinem Sieg beim Kriterium in Adelaide deutete der Kapitän des deutschen Bora-hansgrohe-Teams an, dass auch bei der Rundfahrt durch den Bundesstaat South-Australia mit ihm zu rechnen sein würde - zumindest in den Sprints. Nachdem Sagan nun aber sogar die schwere 4. Etappe von Norwood nach Uraidla in überzeugender Manier gewinnen konnte, ist er nicht nur im Besitz des ockerfarbenen Führungstrikots, sondern für viele auch einer der Kandidaten auf den Gesamtsieg.

Schließlich behauptete sich der 27-Jährige am Freitag ohne Probleme in der Spitzengruppe, als BMC für Titelverteidiger Richie Porte am Norton Hill, einem sechs Kilometer langen und fünf Prozent steilen Anstieg kurz vor dem Ziel, das Feld auseinander fuhr. Als Porte und George Bennett (LottoNL-Jumbo) nach dem Gipfel noch in die Offensive gingen, fuhr Sagan sogar eine Konterattacke auf den letzten 3,5 Kilometern und holte sich im Sprint der gut 30-köpfigen Spitzengruppe schließlich gegen Daryl Impey (Mitchelton-Scott) souverän seinen ersten Tour-Down-Under-Etappensieg.

"Das war schon ein komisches Gefühl. Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich in dieser Phase (der Saison) schon so würde klettern können“, zeigte sich der Slowake im Siegerinterview von seiner Vorstellung durchaus überrascht, zumal er wie alle anderen Fahrer auch ein weiteres Mal unter den extremen Bedingungen zu leiden hatte. "Es war ein wirklich harter Tag. Es war so heiß und als wir an den Fuß des letzten Berges kamen, ging es nicht um den Schmerz oder die Beine“, so Sagan über die glühende Hitze, die ihn aber nicht davon abhalten konnte, zum ersten Saisonsieg zu sprinten - und darüber hinaus sich als vierter Fahrer eine Etappe der diesjährigen Tour Down Under zu sichern. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr teilten sich Caleb Ewan (4) und Porte die Tagessiege untereinander auf. Auch deshalb ist diesmal für viel mehr Spannung gesorgt als 2017.

"Das ist sehr schön. Ich habe ja schon das Kriterium gewonnen und jetzt machen wir auf diese Art und Weise weiter. Jeden Tag gibt es einen anderen Sieger und ich denke, das ist gut für die Organisatoren und auch für das Rennen“, befand Sagan, der im Übrigen seiner Linie treu blieb, sich in Sachen Gesamtwertung in den Dienst des Vorjahresdritten McCarthy stellen zu wollen.

"Wir wissen alle, warum wir hier sind und für Jay ist es ein großes Rennen. Er fährt hier in der Heimat und morgen das wird eine viel härtere Etappe als die heutige. Morgen das wird eine andere Geschichte“, prognostizierte Sagan. Zumindest in Sachen Temperaturen wird das so sein, denn nach den glühend heißen vergangenen Tagen, an denen das Thermometer beinahe die 50-Grad-Marke kratze, wird es mit Höchstwerten von 26 Grad wesentlich erträglicher.

Mehr Informationen zu diesem Thema

22.01.2018Tour Down Under künftig mit Teamzeitfahren?

(rsn) - In den bisher 20 Jahren ihres Bestehens verzichtete die Tour Down Under darauf, Zeitfahren mit ins Programm aufzunehmen. Wie Renndirektor Mike Turtur nun mitteilte, soll sich das ändern. Nach

21.01.2018TDU: Frauen bekommen nachträglich gleiches Preisgeld wie Männer

(rsn) - Eine nette Überraschung für Gesamtsiegerin Amanda Spratt (Mitchelton-Scott) und Co.: Eine Woche nachdem die Santos Women´s Tour, das viertägige Frauenrennen im Vorfeld der sechstätigen Wo

21.01.2018Porte setzt auf dem Weg zur Tour auf neues Rennprogramm

(rsn) - Zum fünften Mal in Folge hat Richie Porte (BMC) am Samstag die Mini-Bergankunft der Tour Down Under am Willunga Hill gewonnen. Doch während er in Sachen Saisonauftakt auch 2018 auf Kontinuit

21.01.2018Highlight-Video der 6. Etappe der Tour Down Under

(rsn) - Es war das Bild der letzten acht Tage: Caleb Ewan (Mitchelton-Scott) eröffnet den Sprint, wird aber kurz vor dem Zielstrich noch von einem Kontrahenten abgefangen. Einzig auf der 2. Etappe de

21.01.2018Impey und Dlamini glänzen für Südafrika in Australien

(rsn) - Anstelle der Australier besetzten Fahrer einer anderen englischsprachigen Nation am Sonntag in Adelaide das Podium der 20. Tour Down Under: die Südafrikaner. Mit Daryl Impey (Mitchelton-Scott

21.01.2018Greipel surft mit gutem Auge für den Wind zum 18. Sieg

(rsn) - Am Ende eines erwartungsgemäß hektischen Schlusstages der 20. Tour Down Under haben André Greipel (Lotto Soudal) und Daryl Impey (Mitchelton-Scott) ihr Siegerlächeln aufgesetzt. Greipel ge

21.01.2018Greipel gewinnt zum Abschluss, Impey holt Gesamtsieg

(rsn) - Zum Abschluss eine Wiederholung des Auftakttages: André Greipel (Lotto Soudal) hat in Adelaide die 90 Kilometer lange 6. Etappe der 20. Tour Down Under gewonnen. Der 35-jährige Hürther verd

20.01.2018Vorschau auf die Rennen des Tages / 21. Januar

(rsn) - Welche Rennen stehen am Sonntag auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Auch in diesem Jahr liefert radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche V

20.01.2018Porte: “Hut ab vor Daryl“

(rsn) - Zwei Fahrer liegen zeitgleich vor der letzten Etappe der 20. Tour Down Under. Die Jubiläumsauflage der Rundfahrt zum alljährlichen WorldTour-Auftakt verspricht also Spannung bis zum letzten

20.01.2018Dimension Datas Plan mit Dlamini ging auf den Punkt genau auf

(rsn) - Nach der durchwachsenen vergangenen Saison beginnt das Jahr 2018 für das Dimension-Data-Team verheißungsvoll. Bei der morgen zu Ende gehenden Tour Down Under hat sich Neoprofi Nicholas Dlami

20.01.2018McCarthy: “Portes Tempo war zu hoch“

(rsn) - Bis gut einen Kilometer vor dem Ziel der Königsetappe sah es so aus, als ob Jay McCarthy sich seinen Traum vom ockerfarbenen Trikot der Tour Down Under würde wahrmachen können. Der Australi

20.01.2018Porte kann Willunga-Coup nicht mit ockerfarbenem Trikot krönen

(rsn) - Es war das Bild der vergangenen Jahre: Als es auf der Königsetappe der 20. Tour Down Under zum zweiten und letzten Mal den Willunga Hill hinauf ging, geschah das, womit alle gerechnet hatte

Weitere Radsportnachrichten

21.12.2024Schöne Highlights und ein sehr starker August

(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va

21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.

(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team

21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg

(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w

21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn

(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite

21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten

(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der

21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke

(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge

21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen

(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a

21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung

(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v

20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück

(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm

20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt

(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine