--> -->
19.07.2018 | (rsn) – Alpe d’Huez. Man muss kein Radsportfan sein, um diesen Berg zu kennen. Der Anstieg, der schon so oft für Helden, Dramen und Legenden gesorgt hat, ist der Scharfrichter der letzten Alpenetappe der Tour 2018. Doch auch zuvor ist das Gelände sagenumwoben und (Tour)geschichtsträchtig.
TagesTOUR:
Die Etappe beginnt in Bourg-Saint-Maurice und auch die folgenden 175 Kilometer führen über klassisches Tour-Terrain. Nach gut 30 flachen Kilometern beginnt der Aufstieg zum berühmten Col de la Madeleine. Der Berg der Ehrenkategorie weist auf 25,3 Kilometern Länge über sechs Prozent Steigung auf. Nach dem Gipfel bei Kilometer 53,5 folgt eine längere Abfahrt mit kurzem Flachstück, ehe nach Lacets de Montvernier (2. Kat.) auf 3,4 Kilometern mit über acht Prozent insgesamt 17 Haarnadelkurven umfahren werden müssen – also alle 200 Meter eine 180-Grad-Wende.
Kurz darauf steht mit dem Col de la Croix de Fer (29 km / 5,2 Prozent) die nächste legendäre Ehrenkategorie des Tages an. Vom Gipfel sind es noch etwa 55 Kilometer bis zum Etappenziel. Der Weg dorthin führt über eine lange Abfahrt nach Bourg d’Oisans, dem Ort am Fuße des legendären Schlussaufstiegs nach Alpe d’Huez (13,8 km / 8,1 Prozent). Weitere 21 Serpentinen, alle nach ehemaligen Siegern benannt, führen ins Ziel.
KulTOUR: Alpe d’Huez ist einer der zahlreichen Retorten-Wintersportorte der Alpen und liegt im Departement Isère. Seinen Namen verdankt das Département dem Fluss Isère. Sie entspringt in den Savoyer Alpen beim Col de l'Iseran, im Nachbar-Département Savoie. Nach ihrem Lauf durch das Département Isère mündet sie nördlich von Valence, dem nächsten Etappenziel, im Département Drôme in die nach Süden fließende Rhône.
HisTOURie: Alpe d’Huez stand bereits 31 Mal als Etappenziel im Programm der Frankreich-Rundfahrt. Zuletzt siegte 2015 Thibaut Pinot (Groupama-FDJ) am "Berg der Holländer“. Den ewigen Rekord für den Aufstieg auf 1850 Metern Höhe hält übrigens der 2004 verstorbene Marco Pantani, der die offiziell 13,8 Kilometer im Jahr 1997 in 36:40 Minuten bewältigte. Chris Froome (Sky) hingegen hat mit Alpe d’Huez noch eine Rechnung offen: Bei seinem ersten Toursieg 2013 verlor er in Folge eines Hungerastes über eine Minute auf seinen Rivalen Nairo Quintana (Movistar). Auch bei seinem zweiten Triumph 2015 konnte er auf der 20. Etappe dem Tempo des Kolumbianers nicht folgen, verteidigte aber sein Gelbes Trikot. Sehen wir die beiden auch 2018 in der Rolle der Hauptdarsteller?
rsn-TOURakel: Es ist eine große Bergetappe und für dieses Jahr die letzte in den Alpen. Daher werden die Favoriten sich heute nochmals heftig gegenseitig einschenken, ihre Attacken aber wohl auf den Schlussanstieg beschränken. Für die Sprinter wird es ein harter Tag – gesundheitlich angeschlagene Fahrer werden heute vor allem das Zeitlimit im Hinterkopf haben. Nie kam oben in Alpe d’Huez eine komplette Favoritengruppe an, und das wird auch diesmal nicht anders sein. Zeitabstände und vielleicht sogar der Absturz eines Siegkandidaten sind am dritten Alpentag in Folge durchaus zu erwarten.
Nach der überragenden Vorstellung vom Mittwoch würde es niemanden überraschen, wenn sich Team Sky auch auf der Königsetappe den Sieg holen würde. Zu überlegen war die Vorstellung von Geraint Thomas und Chris Froome, als dass die Konkurrenz sich Hoffnungen machen dürfte. Attackieren müssen allerdings Dumoulin, Bardet, Quintana & Co., wenn sie wenigstens eine noch geringe Hoffnung auf das Gelbe Trikot am Leben erhalten wollen.
(rsn) – Die letzte Etappe nach Paris ist traditionell mehr eine Zeremonienfahrt als ein kräftezehrendes Radrennen. Neben einem Gläschen Champagner gönnt sich der Mann in Gelb einen entspannten Ar
(rsn) – Kampf gegen die Uhr, Stunde der Wahrheit. Die Disziplin des Einzelzeitfahrens kennt viele Umschreibungen, die allesamt darauf hinaus laufen, dass die Bereitschaft zur Qual der Schlüssel zu
(rsn) – Ein letztes Mal rufen die hohen Berge. Der finale Tag in den Pyrenäen hält nochmals viele Höhenmeter bereit, verteilt auf 200 Kilometern zwischen Lourdes und Laruns. Vor dem morgigen Einz
(rsn) – Nach der gestrigen Feuerwerk-Etappe zeigen sich die Organisatoren der Tour mit dem Peloton gnädig und haben eine Flachetappe über 172 Kilometer von Trie-sur-Baise nach Pau entworfen. Für
(rsn) – Nur 65 Kilometer – was nach einem kurzen Arbeitstag klingt, bedeutet für die Radprofis auf dieser 17. Etappe von Bagnères-de-Luchon nach Saint-Lary-Soulan allerdings einen der härtesten
(rsn) – Der zweite Ruhetag der Tour 2018 ist Geschichte und die Grand Boucle nimmt Kurs auf das Finale in Paris. Doch den kürzesten und topografisch einfachsten Weg in die Hauptstadt dürfen die ve
(rsn) – Auch für heute haben die Organisatoren der Tour de France den angriffslustigen Fahrern das Terrain zur Attacke vorbereitet. Auf 181 Kilometern zwischen Millau und Carcassonne ist mit einer
(rsn) – Ganz gern bauen die Organisatoren der Tour de France zwischen Alpen und Pyrenäen sogenannte Überführungsetappen ein. Meist sind das Tage, an denen sich die Bergfahrer schonen können, die
(rsn) – Die ersten drei Bergetappen liegen hinter den Fahrern. In Bourg d’Oisans am Fuße von Alpe d’Huez haben die Fahrer die Nacht verbracht und fahren heute aus den Alpen heraus nach Valence
(rsn) – Zweiter Tag in den Alpen, erste Bergankunft der Tour: Der Tross bewegt sich weiter und legt zwischen der Olympiastadt von 1992, Albertville, und der Bergankunft in La Rosière 108,5 Kilomete
(rsn) - Nach dem Ruhetag, den die meisten Fahrer nach der Jagd über die Pflastersteine sicher gebraucht haben, biegt die Tour endlich in die Berge ein. Die erste Alpenetappe über 159 Kilometer vom L
(rsn) – Über insgesamt gut 50 Kilometer Kopfsteinpflasterpassagen führt im April der Frühjahrsklassiker Paris - Roubaix. Die Tour verneigt sich bei ihrer 105. Auflage heute vor dem Mythos der sog
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi
(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah
(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das
(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter
(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der