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27.07.2018 | (rsn) – Ein letztes Mal rufen die hohen Berge. Der finale Tag in den Pyrenäen hält nochmals viele Höhenmeter bereit, verteilt auf 200 Kilometern zwischen Lourdes und Laruns. Vor dem morgigen Einzelzeitfahren müssen heute vor allem die Bergspezialisten nochmals alle Kräfte in die Waagschale werfen.
TagesTOUR: Die Etappe beginnt gemächlich mit zwei Anstiegen der 4. Kategorie zur Cote de Loucrup sowie zur Cote de Capvem-les Bains nach sieben, bzw. 40 gefahrenen Kilometern. Doch dann nehmen die Schwierigkeitsgrade deutlich zu: Der Col d’Aspin (1. Kat.) wartet nach 83 Kilometern auf die Fahrer. Die insgesamt zwölf Kilometer bei 6,5 Prozent sind die Startrampe für das, was noch folgt. Über La Mongie erklimmt das Feld den Col du Tourmalet (HC), der mit seinen 17,1 Kilometern Länge und 7,3 Prozent Steigung den Fahrern alles abverlangen wird. Vom 2.115 Meter hohen Gipfel geht es über eine längere Abfahrt ins Finale: Zunächst wartet 40 Kilometer vor Schluss der Gipfel des Col de Bordères (2. Kat.), von wo aus die Straße über den Col du Solour weiter zum Col d’Aubisque (HC) ansteigt. Die letzten 20 Kilometer fallen dann wieder ab, ehe das Ziel in Laruns erreicht ist.
KulTOUR: Laruns liegt direkt an der spanischen Landesgrenze im französischen Teil der Pyrenäen. Kulinarischer Anziehungspunkt der Region ist das Cassoulet. Mindestens vier Stunden dauert die Zubereitung eines echten Toulouser Cassoulets. Bohnen aus Tarbes oder Coco du Lauragais sind die wichtigsten Zutaten. Die kleinen weißen Bohnen garen mit eingelegtem Gänsefleisch, Schweinshaxe und den Toulouser Bratwürstchen, dazu kommen Kräuter, Knoblauch und Muskatnuss. Das Ganze muss langsam köcheln, bevor es mehrmals im Ofen nachgegart wird.
HisTOURie: Der heutige Zielort Laruns kam bereits einmal zu Tour-Ehren. 1985 startete die 18. Etappe in der 1200-Seelen-Gemeinde am Fuße der Pyrenäen. Den damaligen Tagesabschnitt nach Pau gewann Regis Simon, während Bernhard Hinault sein Gelbes Trikot verteidigte und drei Tage später seinen fünften Gesamtsieg bei seiner Heimatschleife feierte.
rsn-TOURakel:Die letzte Bergetappe der 105. Tour bietet alle Zutaten für einen verrückten Tag. Erneut wird sich eine große Gruppe absetzen, aus der aller Voraussicht nach der Tagessieger kommen wird. Dahinter werden die Klassementfahrer alles geben, um Geraint Thomas und sein erdrückend überlegenes Sky-Team doch noch einmal in Bedrängnis zu bringen. Fahrer wie Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo), Mikel Landa (Movistar) oder Romain Bardet (AG2R) könnten bereits am Tourmalet in die Offensive gehen und sich an Teamkollegen aus der Spitze andocken. Und wer weiß - vielleicht probiert es sogar Chris Froome, seinen Kapitän Thomas mit einem Angriff noch aus dem Trikot zu fahren.
In der Bergwertung werden nochmals 77 Punkte zu holen sein, doch Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors) wird sich das erste Gepunktete Trikot seiner Karriere nicht mehr nehmen lassen wollen. Der Franzose hat bereits 67 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Warren Barguil (Fortuneo-Samsic) und wird höchstwahrscheinlich in der Gruppe des Tages fahren. Sollte er das Trikot verteidigen, muss er nur noch Paris erreichen – Bergpreise warten auf den letzten beiden Etappen keine mehr.(rsn) – Die letzte Etappe nach Paris ist traditionell mehr eine Zeremonienfahrt als ein kräftezehrendes Radrennen. Neben einem Gläschen Champagner gönnt sich der Mann in Gelb einen entspannten Ar
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