RSN Rangliste, Platz 26: Sebastien Reichenbach

Aus der zweiten Reihe heraus überzeugt

Von Christoph Adamietz

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Sebastien Reichenbach (Groupama-FDJ) | Foto: Cor Vos

07.12.2018  |  (rsn) - Nach einer turbulenten Saison 2017, die mit seinem schweren Sturz beim italienischen Eintagesrennen Tre Valli Varesine (1.HC) und den danach folgenden Auseinandersetzungen mit angeblichen Verursacher Gianni Moscon (Sky) zu Ende ging, kehrte im zurückliegenden Jahr bei Sebastien Reichenbach (Groupama-FDJ) wieder Ruhe ein.

Der Schweizer zeigte konstante Leistungen und war beim Giro d`Italia wichtiger Helfer des lange Zeit auf Podiumskurs liegenden Thibaut Pinot. Reichenbach selbst schloss die erste GrandTour des Jahres auf einem guten 22. Rang ab und fuhr als Sechster der 19. sein bis dahin bestes Saisonergebnis ein. "Ich bin zufrieden mit meinem Giro", urteilte der Walliser im Anschluss.

Bei der Route d`Occitanie (2.1) Ende Juni konnte Reichenbach sein Giro-Resultat noch verbessern. Nach einem fünften Gesamtrang auf der Königsetappe beendete er die Rundfahrt auf Platz vier. Ebenfalls Vierter wurde Reichenbach im Zeitfahren der Nationalen Meisterschaften, im Straßenrennen langte es zu Platz sieben.

Danach ging es für den Kletterspezialisten allerdings nicht zur Tour de France, sondern in eine sechswöchige Wettkampfpause. Die wurde überschattet durch einen Schlüsselbeinbruch, den sich Reichenbach im Training zuzog. Zu den italienischen Herbstklassikern war der 29-Jährige allerdings wieder fit und dabei wieder Pinot, der unter anderem Il Lombardia gewann, eine wertvolle Hilfe. In welch guter Form er selber dabei war, zeigte Reichenbach mit Rang zehn beim Giro dell`Emilia (1.HC), als Fünfter von Mailand-Turin (1.HC) sowie Platz 14 bei Il Lombardia.

In der kommenden Saison, seiner vierten bei Groupama-FDJ, wird er sich wieder in den Dienst von Pinot stellen und will dabei vor allem im Hochgebirge seine Stärken ausspielen. Aber auch eigene Ambitionen sollen dabei nicht zu kurz kommen - eine Kombination, die Reichenbach liegt. "Ich bin froh, nicht den Druck zu haben, um für die Ergebnisse im Team zu sorgen. Ein Champion wie Pinot kann damit umgehen, ich nicht", erklärte er ganz bescheiden gegenüber LeMatin.ch.

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