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24.08.2019 | (rsn) - Südamerika dominiert weiter bei den GrandTours. Nachdem schon der Ecuadorianer Richard Carapaz (Movistar) den Giro d'Italia für sich entscheiden konnte und der Kolumbianer Egan Bernal (Ineos) die Tour de France gewann, beginnt auch die dritte dreiwöchige Landesrundfahrt mit einem Gesamtführenden aus Kolumbien. Miguel Angel Lopez und das Team Astana gewannen den Auftakt der Vuelta a Espana 2019 in Torrevieja.
Der 25-Jährige und seine Mannschaft sausten am schnellsten von den Salzgewinnungsanlagen bis zum Hafen der spanischen Touristenstadt an der Costa Blanca. Astana siegte beim Teamzeitfahren über 13,4 Kilometer vor Deceuninck – Quick-Step (+0:02) und dem mit deutscher Lizenz fahrenden Team Sunweb (+0:05). Eine starke Vorstellung lieferte auch Bora - hansgrohe ab. Die Equipe aus Raubling belegte hinter EF Education First (+0:07) den fünften Rang (+0:13).
"Wir sind sehr glücklich, dass uns heute der Sieg gelungen ist", sagte Lopez strahlend im Siegerinterview auf Eurosport in die Mikrofone. "Das Rote Trikot motiviert mich natürlich. Insgesamt sind wir mit einer guten Mannschaft hier am Start“, so Lopez, der allerdings eine kurze Schrecksekunde überstehen musste.
Denn kurz nachdem Astana die schnellste Zwischenzeit hingelegt hatte, verlor der Kapitän in der folgenden Kurvenkombination den Anschluss. Doch seine Kollegen nahmen kurz raus, um dann wieder mit Vollgas in Richtung ZIel und Sieg zu rasen: "Ich muss mich bedanken, dass sie auf mich gewartet haben, als ich in der Kurve meine Probleme hatte. Unsere Ziele sind groß bei der Rundfahrt, aber wir gehen die ersten Tage nun ruhig und entspannt an", sagte Lopez.
Dagegen geht Jumbo – Visma schon mit viel Druck in die kommenden Etappen. Denn gut im Rennen liegend, kam das Team in einer Kurve zu Sturz. Am Boden fanden sich unter anderem die Vuelta-Topfavoriten Primoz Roglic und Steven Kruijswijk. Vor der Einfahrt in die enge Kurve stand Wasser auf der Strecke, was zu dem Crash führte. "Ich hatte Glück und konnte Ausweichen. Aber wie glücklich kannst du sein, wenn die halbe Mannschaft am Boden liegt. Da war Wasser vor der Kurve, keine Ahnung von wo das herkam“, berichtete George Bennett, der wie sein deutscher Teamkollege Tony Martin an den gestürzten vorbeifahren konnte.
An einem Sieg war für die Sieger des Teamzeitfahrens auf der 2. Etappe der Tour de France 2019 nicht mehr zu denken. Mit 40 Sekunden Rückstand wurde Jumbo – Visma auf Platz 18 gewertet. Ein echter Rucksack für die Mitfavoriten Kruijswijk und Roglic, der sich zudem eine große Schürfwunde an der Hüfte zuzog. Auch das UAE Team Emirates ging zu Boden, verlor über eine Minute. Besonders mitgenommen sahen Kapitän Fabio Aru und Sprinter Fernando Gaviria aus, die auch Schürfwunden davontrugen.
Glück hatte dagegen Deceuninck - QuickStep, dass es an der Sturzstelle der vor ihnen fahrenden Jumbo - Visma Mannschaft nicht zu einem heftigen Auffahrunfall kam. Beschützt von zwei Motorrädern, die aber nach der Kurve platziert standen, waren die Betreuer noch mit dem Aufladen der beschädigten Räder beschäftigt, als der belgische Achter mit vollem Tempo aus der Kurve beschleunigte.
Mit viel Geschick konnten sie die Hindernisse umfahren. "Wir hatten unangenehme Straßenverhältnisse erwartet, aber nicht wirklich Wasser. Es ist Schade für die Jungs, die es getroffen hat. Wenn man überlegt, mit welcher Geschwindigkeit wir da unterwegs waren, wo die Jungs gestürzt sind, hatten wir Glück“, zeigte Philipp Gilbert Mitleid mit den Pechvögeln.
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