RSNplusRSN-Rangliste, Platz 62: Colin Stüssi

Großer Auftritt bei den Schweizer Meisterschaften

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Großer Auftritt bei den Schweizer Meisterschaften"
Colin Stüssi (Team Vorarlberg) | Foto: Cor Vos

11.11.2022  |  (rsn) – Nachdem er es in den vergangenen beiden Jahren nicht in unsere Rangliste geschafft hatte, gelang Colin Stüssi (Team Vorarlberg) diesmal wieder der Sprung – und zwar dank seines dritten Platzes bei den Schweizer Straßenmeisterschaften. Aber nicht nur deshalb war er mit seinem Radsportjahr zufrieden.

“Die Saisonbilanz fällt gut aus. Trotz meiner Rolle als Helfer konnte ich als Dritter der Meisterschaft zeigen, dass ich auch noch mal auf Resultat fahren kann“, sagte Stüssi zu radsport-news.com und lobte auch gleich die Leistung des gesamten Teams. "Wir haben durch das ganze Jahr hervorragende Arbeit geleistet und uns eigentlich bei jedem Rennen gut präsentiert“, meinte er.

___STEADY_PAYWALL___

Stüssi zeigte sich aber nicht nur bei den Meisterschaften. Bei der Tour Alsace (2.2) etwa holte er einen vierten Etappenrang und belegte Rang 13 im Gesamtklassement. Die Sazka Tour (2.1) beendete er auf Rang 19 und bei der Tour of Rhodes (2.2) landete er auf Rang 17 ab. Gerne hätte sich Stüssi noch häufiger in Szene gesetzt, allerdings bremste ihn im Frühjahr eine Corona-Infektion aus. "Das hat mich doch mehr zurückgeworfen als zunächst gedacht“, so der 29-Jährige, der aufgrund der Erkrankung für zwei Monate ausfiel.

2023 in die fünfte Saison beim Team Vorarlberg?

Die Chancen auf ein Engagement bei einem Profiteam schätzt Stüssi trotz einer erneut soliden Saison als nicht extrem hoch ein. "Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt“, sagte er und fügte an: "Sicher wäre es schön, noch einmal in einer der beiden oberen Kategorie zu fahren. Aber ich habe da nicht mehr den Riesendruck, da ich es auch nur bedingt beeinflussen kann“, so Stüssi, der 2016 für den damaligen Zweitdivisionär Roth fuhr und seit 2019 beim Team Vorarlberg unter Vertrag steht.

Colin Stüssi überzeugte in der abgelaufenen Saison im Trikot des Teams Vorarlberg nicht nur als Helfer.| Foto: Team Vorarlberg

Ob er dort 2023 in seine dann fünfte Saison gehen werde, wollte Stüssi noch nicht bestätigten. "Ich kann dazu noch nichts sagen, es ist noch nicht offiziell“, meinte. Ein Verbleib beim Kontinental-Rennstall von Manager Thomas Kofler scheint wahrscheinlich, nicht zuletzt deshalb, weil Stüssi seinen Arbeitgeber in den höchsten Tönen lobte. "Ich fühle mich sehr wohl bei Team Vorarlberg, da es gerade auf der Management-Etage recht familiär zu- und hergeht. Das Team bemüht sich alles sehr professionell zu machen, so dass wir als Fahrer die bestmöglichen Voraussetzungen habe“, erklärte Stüssi.

Aufmerksam beobachtet er aber auch das von Fabian Cancellara geleitete Schweizer Team Tudor, das für 2023 neben einer Kontinental-Mannschaft auch eine in der zweiten Liga beheimatete Equipe an den Start schicken will. “Ich finde das sehr gut. Das hat dem Schweizer Radsport in den letzten Jahren gefehlt, gerade mit zwei großen WorldTour-Rundfahrten im eigenen Land. Und was man so hört, wird vor allem auf dem Nachwuchs aufgebaut. Und ich denke, die Schweiz hat genug gute KT-Fahrer, die es verdient haben in der oberen Liga mitzufahren und die werden nun ihre Chance bekommen“, sagte er abschließend.

Mehr Informationen zu diesem Thema

27.12.2022Fahrer des Jahres 2022: Küng freut sich über Strassacker-Trophäe

(rsn) – Eine Woche hatte Stefan Küng zuhause, bevor sich der Schweizer von Frauenfeld wieder verabschieden musste, um am heutigen Dienstag die nächste Trainingslager-Reise in Angriff zu nehmen.

19.12.2022Die Radsport-News-Jahresrangliste 2022 im Überblick

(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder mit Hilfe eines eigens dafür erstellten Punkteschlüssels den besten Fahrer des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Rangliste 2022 fi

19.12.2022Ein Super-Jahr trotz zwei schmerzhafter Niederlagen

(rsn) – 2022 war das Jahr des Stefan Küng (Groupama - FDJ). Im Juni feierte der Schweizer die Geburt seines ersten Sohnes Noé und sportlich lief es über die gesamte Saison hinweg glänzend. Küng

18.12.2022Eine Hüft-OP ebnete den Weg zurück auf die Siegerstraße

(rsn) – Ein ganz großer Sieg wie beim Flèche Wallonne oder der Tour-Etappe in Sarran im Jahr 2020 sprang in dieser Saison zwar nicht für ihn heraus, doch mit insgesamt vier ersten Plätzen bei kl

17.12.2022Vom ersten bis zum letzten Rennen Leistung abgerufen

(rsn) – In seinem zweiten Profijahr gelang Mauro Schmid zwar kein Coup wie 2021, als er eine Etappe des Giro d‘Italia gewann. Doch bei seinem neuen Team Quick-Step Alpha Vinyl machte der Schweizer

16.12.2022Bester Deutscher trotz zwei Mal Corona und Nahtoderlebnis

(rsn) – Trotz zweier Coronaerkrankungen und eines schweren Trainingssturzes, der ihn mehrere Wochen außer Gefecht setzte, konnte Max Walscheid (Cofidis) 2022 so viele Punkte für die Jahresranglist

15.12.2022In der Romandie geglänzt, bei der Tour tragischer Held

(rsn) – Er war der tragische Held der Tour de France – nicht nur aus deutscher Sicht, sondern auch für die internationalen Fans: Simon Geschke (Cofidis) kämpfte bis zur letzten Bergetappe wacker

14.12.2022Zunächst konstant stark, dann von Corona ausgeknockt

(rsn) - Auch wenn ihm in der Saison 2022 deutlich weniger Siege gelangen als noch im vergangenen Jahr, so wusste Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) mit einer deutlichen Leistungssteigerung zu beeindru

13.12.2022Nach den Klassikern aus dem Loch herausgearbeitet

(rsn) – Auch wenn er im Frühjahr wegen Krankheiten nicht die gewünschten Ergebnisse einfahren konnte und im Sommer bei der Tour de France leer ausging, fällt Nils Politts Saisonbilanz positiv aus

12.12.2022Nach langem Leidensweg Befreiungsschlag in der Schweiz

(rsn) – Es war eine der beeindruckendsten Triumphfahrten der gesamten Saison 2022: Als Bob Jungels (AG2R Citroën) am 10. Juli durch die Schweiz rauschte und in Chatel am Rande des Skigebiets Les Po

11.12.2022Immer wenn er fit war, kam etwas dazwischen

(rsn) – Nach fünf Jahren bei Bora – hansgrohe und der großen Enttäuschung über die verpasste Tour de France 2021 entschied sich Pascal Ackermann für einen Tapetenwechsel und heuerte bei UAE

10.12.2022Die Beständigkeit in Person

(rsn) – Der Wechsel von DSM zu Movistar hat sich für Max Kanter gelohnt. Der 25-Jährige muss zwar weiter auf seinen ersten Sieg warten, doch mit 29 Top-Ten-Resultaten war er der beständigste Erge

Weitere Radsportnachrichten

21.12.2024Schöne Highlights und ein sehr starker August

(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va

21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.

(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team

21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg

(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w

21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn

(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite

21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten

(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der

21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke

(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge

21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen

(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a

21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung

(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v

20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück

(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm

20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt

(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine