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19.08.2024 | (rsn) – Die 2018 wiederbelebte Deutschland Tour (2.Pro) hat sich als fester Bestandteil im UCI-Rennkalender etabliert und kann trotz großer Konkurrenz wie etwa der parallel laufenden Vuelta a Espana (2.UWT) auch in diesem Jahr wieder ein prominent besetztes Starterfeld vorweisen.
Wir blicken auf die ersten sechs Jahre der neuen Deutschland Tour zurück:
Deutschland Tour 2018: Matej Mohoric
Das Comeback der Deutschland Tour wurde 2018 von der Gesellschaft zur Förderung des Radsports, einer Tochter des Tour de France-Veranstalters ASO, auf den Weg gebracht. Damals zählte die Rundfahrt noch zur UCI-Kategorie 2.1 und ging über vier Tage. Den Auftakt in Bonn gewann der Kolumbianer Alvaro Hodeg (Quick - Step Floors) vor dem Pfälzer Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe). Am darauf folgenden Tag sorgte Maximilian Schachmann (Quick-Step Floors) in Trier für den ersten deutschen Sieg.
Das Rote Trikot des Gesamtführenden musste Schachmann aber nach nur 24 Stunden in Merzig an den dortigenEtappensieger Matej Mohoric (Bahrain Merida) abgeben. Der Slowene musste sich am Schlusstag in Stuttgart zwar Nils Politt (Katusha Alpecin) geschlagen geben, doch Platz zwei in der Tageswertung reichte zum Gesamtsieg. Das Schlusspodium komplettierten Politt und Schachmann.
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Deutschland Tour 2019: Jasper Stuyven
Schon im zweiten Jahr stieg die Deutschland Tourn die Kategorie 2.HC auf, es blieb aber zunächst beim viertägigen Rennprogramm. Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) eröffnete die Rundfahrt mit einem Sprintsieg in Halberstadt. Auf der 2. Etappe siegte Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) in Göttingen und schnappte Ackermann auch das Rote Trikot weg.
Die 3. Etappe mit Ziel in Eisenach entschied der Däne Kasper Asgreen (Deceuninck - Quick-Step) im Sprint zweier Ausreißer vor Jasper Stuyven (Trek - Segafredo) für sich. Der Belgier übernahm dadurch die Gesamtführung und gab diese auch am Schlusstag nicht mehr ab. Während der Italiener Sonny Colbrelli (Bahrain Merida) das vierte Teilstück in Erfurt gewann, brachte Styuven im Gesamtklassement drei Sekunden Vorsprung auf Colbrelli ins Ziel.
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2020: Keine Austragung wegen Corona-Pandemie
Deutschland Tour 2021: Nils Politt
Nach der Corona-Zwangspause kehrte die Rundfahrt wieder in den Kalender zurück. Nils Politt (Bora - hansgrohe) sorgte für den ersten deutschen Gesamtsieg seit der Neuauflage im Jahr 2018. Teamkollege Pascal Ackermann wurde Zweiter. Der Pfälzer gewann den Sprintauftakt in Schwerin vor Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) und verteidigte als Tagesdritter in Ilmenau die Gesamtführung. Die Etappe holte sich der Norweger Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) vor Bauhaus.
Auf der 3. Etappe mit Ziel in Erlangen schlug Politts große Stunde. Der Klassikerspezialist übernahm mit seinem Solosieg auch das Rote Trikot, das er am Schlusstag in Nürnburg verteidigte. Dort sicherte sich Kristoff vor Ackermann seinen zweiten Etappenerfolg, während Politt den ersten Rundfahrtsieg seiner Karriere feierte.
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Deutschland Tour 2022: Adam Yates
Diesmal wartete die Deutschland Tour mit einigen Neuerungen auf. Mit dem Einbau eines Prologs in den Etappenplan wurde die Rundfahrt von vier auf fünf Tage verlängert. Zudem stand am Schauinsland die erste Bergankunft an.
In Weimar entschied der Italiener Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) den Prolog für sich, als bester Deutscher belegte Titelverteidiger Nils Politt (Bora - hansgrohe) Rang drei. In Meininingen gewann Sprinter Caleb Ewan (Lotto Soudal) die 1. Etappe, Max Kanter (Movistar) belegte als bester Deutscher Rang drei. Auch in Marburg kam es am Ende der 2. Etappe zum Sprint, den Alexander Kristoff (Intermarché - Wanty - Gobert) für sich entschied, während der Tagesdritte Alberto Bettiol (EF Education - Easy Post) die Gesamtführung von Auftaktsieger Ganna übernahm.
Bei der Bergankunft am Schauinsland im Schwarzwald war Adam Yates (Ineos Grenadiers) der Stärkste. Durch seinen Solosieg übernahm der Brite auch die Führung in der Gesamtwertung, die er am Schlusstag in Stuttgart auch nicht mehr abgab. Den letzten der fünf Tagessiege errang der Spanier Pello Bilbao (Bahrain Victorious), Georg Zimmermann (Intermarché - Wanty - Gobert) landete auf Rang drei, verpasste im Gesamtklassement am Ende aber um drei Sekunden das Podium und musste sich mit Rang vier begnügen. Dafür gewann der Augsburger die Nachwuchswertung.
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Deutschland Tour 2023: Ilan Van Wilder
Die Deutschland Tour 2023 startete mit einem Prolog in Sankt Wendel und ging in Bremen zu Ende. Den Gesamtsieg sicherte sich der Belgier llan Van Wilder (Soudal - Quick-Step) mit elf Sekunden Vorsprung auf den Österreicher Felix Großschartner (UAE Team Emirates) und 13 Sekunden auf Danny van Poppel (Bora - hansgrohe). Bester Deutschwer war dessen Teamkollege Nils Politt auf Rang neun.
Der Prolog ging an den Briten Ethan Vernon (Soudal - Quick-Step), am Tag darauf wurde er von seinem belgischen Teamkollegen Van Wilder nach dessen Tagessieg in Merzig im Roten Trikot abgelöst. Bei der Bergankunft in Winterberg, die Gregor Mühlberger (Movistar) für sich entschied, konnte Van Wilder seine Gesamtführung genauso verteidigen wie auf den beiden folgenden Etappen, die sich Madis Mihkels (Intermarché - Wanty - Gobert) und Arvid de Kleijn (Tudor) sicherten. Für das beste deutsche Tagesergebnis sorgte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious), der am Schlusstag Zweiter wurde.
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