--> -->
19.05.2008 | Die letzten Tage war ja immer richtig Radrennen. Viele Fahrer sind müde. Das hat man am Sonntag am Start gemerkt. Schon in der Neutralisation haben die Italiener „Piano“ und „Regulare“ gerufen. Das Feld wollte keinen stressigen Tag, weshalb nur zwei Fahrer attackierten. Sonst hat niemand gezuckt.
Ein solcher Tag macht wahrscheinlich den Unterschied zur Tour de France aus. Die 220km waren einfach nur zäh. Ein reiner Transport von A nach B, und 95% des Pelotons waren nur Passagiere.
Wegen des langsamen Tempos hatte ich permanent Hunger und konnte gar nicht genug essen. Erst gegen Ende wurde es richtig hektisch. Einen kleinen Berg 20km vor dem Ziel wollte Bettini nutzen, um möglichst viele Sprinter abzuhängen. Für uns ging es natürlich darum, Frösi (Robert Förster) und Thommy (Fothen) drüber zu bringen. Deshalb blieb ich bei ihnen, als sie zurück fielen. Das ist vor allem auch moralisch sehr wichtig. Ohne große Probleme blieben wir dran. Nach der Abfahrt habe ich meine Teamkollegen dann wieder an die Spitze des Feldes vorgefahren.
Meistens ist mein Teil der Arbeit dann ja getan, da ich in dem Gedrängel kurz vorm Ziel nicht gut zu recht komme. Auf der 3km langen Zielgerade wurde Frösi eingeklemmt und fiel weit zurück. Volker (Ordowski) und ich haben Frösi und Thommy dann nochmal vorgefahren. 800 Meter vor dem Ziel lieferte ich die beiden vorne an den richtigen Hinterrädern ab und schwenkte danach aus.
Vor dem Ruhetag stand noch ein Transfer von 430 Kilometern an. Zum Glück konnten wir den noch am Abend bewältigen. So waren wir zwar erst gegen Mitternacht im Hotel, wir haben dafür aber am Montag komplett unsere Ruhe und können uns perfekt erholen. Die eine Hälfte von uns wollte lieber mit den schnelleren Autos fahren. Die andere Hälfte, zu der ich gehöre, hat sich für die Fahrt mit dem Bus entschieden. Hier konnten wir die Beine ausstrecken, es uns gemütlich machen und uns teilweise sogar hinlegen. Das finde ich wesentlich angenehmer, auch wenn die Fahrt eine Stunde länger gedauert hat.
Euer Johannes
Johannes Fröhlinger bestreitet seinen ersten Giro d`Italia. Der 22-jährige Gerolsteiner-Profi, der im letzten Jahr bei der Vuelta bester deutscher Fahrer in der Gesamtwertung wurde, führt in den nächsten drei Wochen auf Radsport News Tagebuch von der Italien-Rundfahrt und berichtet von seinen Erlebnissen auf und neben der Strecke.
(rsn) - Zum Abschluss des Giro d`Italia stand heute noch mal ein knapp 30 Kilometer langes Einzelzeitfahren nach Mailand auf dem Programm. Da ich erst um 15:30 Uhr gestartet bin, konnte ich richtig s
31.05.2008Bester Deutscher beim Giro - eine schöne Sache!(rsn) - Die heutige Bergetappe war noch einmal extrem schwer. Die Fahrer hatten wohl alle großen Respekt vor der Etappe. Vielleicht war es aber auch einfach nur auf die Müdigkeit zurückzuführen,
30.05.2008250km bei absolutem Weltuntergangs-WetterHeute in der richtigen Gruppe zu sitzen, war nicht so einfach. Jeder hat es noch mal probiert. Es hat sich ja auch ausgezahlt, wie der Sieg von Kyrienka gezeigt hat. Auf jeden Fall sind wir dadurch i
29.05.2008Bei diesem Giro bekommt man nichts geschenktDas war heute eine richtige Schweineetappe. Das einzig Gute war, dass es trotz Regen noch relativ warm war. Auf dem extrem schweren WM-Kurs von 2009 in Mendrisio ging die Ausreißergruppe. Ich war au
28.05.2008Ich hatte richtig zu kämpfenAusgerechnet heute, wo wir mal hätten richtig lange schlafen können, wurden wir von der UCI geweckt: Blutkontrolle. So hat sich die Zeit bis zum Start extrem lange hingezogen. Zu zweit in unserem r
27.05.2008Noch angeschlagen, aber die Form stimmtHeute sind die Temperaturen sprungartig auf über 30°C angestiegen. Wir sind vormittags noch in Süd-Tirol geblieben. Kraussi und ich haben uns eine Stunde auf das Rad gesetzt und eine kleine Runde
27.05.2008Ich habe voll durchgezogenHeute Morgen habe ich mich gefühlt wie vom Panzer überrollt. Den ganzen Vormittag lag ich nur im Bett. Beim Warmfahren auf der Rolle fühlte ich mich auch noch total erschlagen. Ab dem ersten K
25.05.2008Am Passo di Giau platzten mir die BeineLetzte Nacht haben Thommy (Fothen) und ich in einem zu kalten Zimmer richtig gefroren. Prompt bin ich auch mit Halsschmerzen aufgewacht. Auf der Etappe ging es mir aber zunächst sehr gut. Das Re
25.05.200827er Ritzel als Rettungsanker für den SchlussanstiegLangsam wird es leer bei uns am Essenstisch. Nachdem Frösi und Davide heute nicht mehr gestartet sind, musste auch Oscar Gatto im Verlauf der Etappe den Giro verlassen. Zu viert wird die letzte Woch
23.05.2008Bei uns lief nicht viel zusammenDer Tag lief heute ähnlich ab wie gestern. Komplett flach und eine klare Angelegenheit für Sprinter. Wie am Vortag wurde auch diesmal wieder die Zeit für die Gesamtwertung drei Kilometer vor dem Zi
22.05.2008Kuchen-Pause mitten im RennenAllen war heute klar, dass die Teams mit den guten Sprintern das Feld zusammen halten wollten. Die Sprinter haben sich nicht umsonst bis zum heutigen Tag gequält. Heute und auch morgen sind ihre gro
22.05.2008Regen, Kälte und kaum ein flacher KilometerDas war ein sehr, sehr chaotischer und schwerer Tag heute. Auf den ersten 150km hat es fast die ganze Zeit geregnet. Die Straßen waren unheimlich glatt und es gab permanent Stürze. Am Ende hatte ic
(rsn) – Am Freitag beginnt in Liévin die Cyclocross-Weltmeisterschaft (31. Januar – 2. Februar). In sieben Rennen werden Regenbogentrikots ausgefahren und German Cycling könnte erstmals seit der
30.01.2025Warm-Up für den nächsten Dreijahres-Zyklus(rsn) – Douglas Ryder fiel in der Vergangenheit nicht unbedingt durch Zurückhaltung und Bescheidenheit auf. Als er 2023 das Team Q36.5 Pro Cycling als Zweitdivisionär ins Leben rief, nachdem sein
30.01.2025Eekhoff bei Trofeo Ses Salines gegen Laternenpfahl geprallt(rsn) – Nach einem schweren Unfall im Finale der Trofeo Ses Salines (1.1) musste Nils Eekhoff (Picnic – PostNL) ins Krankenhaus gebracht werden. Der 27-jährige Niederländer hatte im Positionskam
30.01.2025Van den Berg aus Blikras Windschatten zum ersten Saisonsieg(rsn) – Marijn van den Berg (EF Education – EasyPost) ist perfekt in seine vierte Profisaison eingestiegen. Der 25-jährige Niederländer entschied am zweiten Tag der Mallorca Challenge die Trofeo
30.01.2025Merliers Beine drehen sich auch am Tayma Fort am schnellsten(rsn) – Mit einer souveränen Vorstellung hat Auftaktsieger Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) auch die 3. Etappe der 5. AlUla Tour (2.1) für sich entschieden. Der 32-jährige Belgier setzte sich
30.01.2025Die Strecke des Critérium du Dauphiné 2025(rsn) – Das 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) führt vom 8. bis 15. Juni 2025 von Domérat im Departement Allier über acht Etappen zur finalen Bergankunft am Plateau du Mont-Cenis in den Savoier
30.01.2025Cadel Evans Road Race im Rückblick: Die letzten zehn Jahre(rsn) – Seit mittlerweile acht Jahren gehört das 2015 erstmals ausgetragene Cadel Evans Great Ocean Road Race der WorldTour an. Bei den bisherigen sieben Austragungen gab es auch schon zwei deutsch
30.01.2025Auch mit kleinerem Kader vor einer weiteren Wundersaison?(rsn) - Das belgische Team Lotto, seit dieser Saison ohne den bisherigen Co-Sponsor Dstny, ist so etwas wie der Effektivitätsweltmeister im Straßenradsport. Mit einem Etat unterhalb von 20 Millionen
30.01.2025Andresen fügt Welsford erste Sprint-Niederlage 2025 zu(rsn) – Nach drei Etappensiegen bei der Tour Down Under (1. UWT) und zuvor auch drei Sprinterfolgen bei nationalen Kriterien in Australien hat Sam Welsford bei der Surf Coast Classic (1.1) knapp ein
30.01.2025Viel französischer Schlamm und ein bisschen Bieles(rsn) – Zum ersten Mal seit 2004 (Pontchateau) findet die Cross-Weltmeisterschaft wieder in Frankreich statt. Austragungsort ist Liévin, eine 30.000-Einwohner-Stadt im Département Pais-de-Calais i
30.01.2025Kepplinger: “Ich bin zufrieden, wie es gelaufen ist“(rsn) - Vor zwei Jahren begann für Rainer Kepplinger das Abenteuer WorldTour. Bei der damaligen Saudi Tour gab der Österreicher sein Debüt im Trikot von Bahrain Victorious. Nun steht Kepplinger bei
29.01.2025Mit Ackermann in Topform das vergangene Jahr bestätigen(rsn) - Zehn Jahre nach der Gründung blickt man bei Israel – Premier Tech zu Beginn der Saison 2025 auf das bis dato erfolgreichste Jahr der Teamgeschichte zurück. Ende 2024 lag das in Tel Aviv be