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02.12.2011 | (rsn) - Als Stagiaire des deutschen NetApp-Teams hatte sich Stefan Schäfer (LKT Brandenburg) Hoffnungen auf ein längerfristiges Engagement beim Zweitdivisionär gemacht. Das kam allerdings nicht zu Stande. Stattdessen nimmt der 25-Jährige nun beim aufstrebenden Continental-Team NSP-GHOST einen neuerlichen Anlauf, um zumindest den Sprung in die zweite Liga das Radsports zu schaffen.
Dass er das Potenzial dazu hat stellte Schäfer in der abgelaufenen Saison im Dress von LKT Brandenburg einige Male unter Beweis - etwa im April mit dem Gesamtsieg bei der Griechenland-Rundfahrt (Kat. 2.2), wo er zudem zwei Etappen gewann. "Ich hatte ja schon zuvor eine gute Form, was ich mit meinem Etappensieg bei der Cinturon Ciclista Mallorca (Kat. 2.2) gezeigt habe. In Griechenland lief es aber einfach traumhaft. Der Gesamtsieg war definitiv eines meiner Highlights in diesem Jahr", sagte Schäfer zu Radsport News.
Den Schwung wollte der Cottbuser in die großen Rennen mitnehmen - was zumindest teilweise auch gelang. Beim hessischen Frühjahrsklassiker Rund um den Finanzplatz Eschborn Frankfurt (Kat. 1.HC) etwa beeindruckte Schäfer mit einer späten Attacke mit und landete am Ende auf Rang 14. "In Frankfurt wollte ich vorne rein fahren und bin unterm Strich mit meinem Kampf und der Form an diesem Tag zufrieden, mit dem Ergebnis nicht ganz"; so Schäfer, der bei der Tour Alsace im Juni einen weiteren Podstplatz herausfahren konnte.
Mit seinen Leistungenmachte der dreifache Deutsche Meister in der Mannschaftsverfolgung auf der Bahn NetApp auf sich aufmerksam. Der deutsche Zweitdivisionär verpflichtete Schäfer als Stagiaire. Als bestes Ergebnis im NetApp-Trikot gelang dem Allrounder ein 18. Platz beim niederländischen Eintagesrennen Dutch Food Valley Classic (Kat. 1.1). "Die Zeit bei NetApp war eine schöne und professionelle Erfahrung, auch wenn der Profivertrag leider ausblieb", schilderte Schäfer seine "Praktikantenzeit" bei NetApp.
Der gebürtige Forster wollte nach sieben Jahren beim LKT-Team in jedem Fall etwas neues probieren und schloss sich dem Team NSP an. "Ich freue mich sehr auf diese Zeit und bin überzeugt, dass wir eine erfolgreiche und freundschaftliche Saison haben werden", so der NSP-Neuzugang mit Blick auf die neue Saison.
Zunächst wird sich Schäfer, der auch Mitglied des deutschen Bahnvierers ist, auf die Bahn-WM Ende März in Melbourne vorbereiten. Zudem kämpft der Vierer noch um das Olympia-Ticket. Doch danach gilt Schäfers Konzentration der Straße.
"Dann will ich mit NSP-GHOST voll durchstarten"; kündigte er an. Seine Rolle im Team kennt Schäfer auch schon: In der Sprintvorbereitung soll er für Kapitän Tino Thömel den Weg bereiten. Aber auch eigene Chancen wird Schäfer erhalten. Die will er in jedem Fall nutzen.
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