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04.12.2011 | (rsn) – Mit Tino Thömel (NSP) reift in Deutschland ein weiterer Top-Sprinter heran. Das konnte der 23-Jährige zumindest in der ersten Saisonhälfte zeigen, als ihm gleich fünf Siege in UCI-Rennen gelangen.
Thömel konnte in dieser Zeit zwei Erfolge bei der Griechenland-Rundfahrt (Kat. 2.2), einen bei der Oberösterreich-Rundfahrt (Kat. 2.2) und einen bei der Tour de Normandie (Kat. 2.2) herausfahren. Der größte Erfolg gelang dem Berliner in Polen, wo er bei der Szlakiem Grodow Piastowskich (Kat. 2.1) eine Etappe gewann. Auch bei den Neuseen Classics (Kat. 1.1) wusste Thömel mit Platz fünf zu überzeugen. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich so durchstarte“, kommentierte der NSP-Sprinter im Juni gegenüber Radsport News seine damalige Siegeserie.
Mit seinen Top-Ergebnissen machte Thömel natürlich auch größere Mannschaften auf sich aufmerksam. In der zweiten Saisonhälfte erhielt er die Chance, als Stagiaire bei Geox-TMC zu fahren. „Das ist eine riesige Chance für mich“, sagte Thömel damals mit Blick auf sein Engagement beim spanischen Zweitdivisionär.
Die Teamleitung setzte den jungen Sprinter dann aber vornehmlich bei bergigen Rennen ein, so dass Thömel seine Stärken gar nicht zur Entfaltung bringen konnte. Zudem war es um die Form des Stagiaires aus Deutschland nicht mehr all zu gut bestellt.
Da überraschte es nicht, dass sich Thömel keinen Vertrag beim Rennstall des Schweizers Mauro Gianetti sichern konnte. Was aber zu verschmerzen sein dürfte, schließlich hat der Sponsor Geox seinen Ausstieg zum Saisonende angekündigt. Und da Gianetti im Zuge des Lizenzierungsverfahrens auch keine Bankbürgschaft vorlegen konnte, steht der Rennstall vor dem Aus.
So wird Thömel froh sein, seinen bis Ende 2012 laufenden Vertrag bei seinem alten Team erfüllen zu können. „Hier hat man eine prima Perspektive, das Team wird sich weiter entwickeln“, sagte er. Im ambitionierten Rennstall von Thomas Kohlhepp will Thömel seine zwischenzeitliche Flaute beenden. „Ich will wieder Rennen gewinnen“, kündigte er mit Blick auf die neue Saison an. Sein Teamchef jedenfalls traut ihm viel zu. Er wird sich zum Top-Sprinter entwickeln, da bin ich mir sicher“, sagte Kohlhepp zu Radsport News.
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