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01.02.2015 | (rsn) - 19 Jahre nach seinem Vater Adrie hat sich Mathieu Van der Poel (BKCP-Powerplus) zum Cross-Weltmeister gekrönt – und zwar zum jüngsten aller Zeiten. Der vor nicht einmal zwei Wochen 20 Jahre alt gewordene Niederländer setzte sich im tschechischen Tabor mit 15 Sekunden Vorsprung vor dem Belgier Wout Van Aert (Vastgoedservice-Golden Palace) und 17 Sekunden vor seinem Landsmann Lars Van der Haar vom mit deutscher Lizenz ausgestatteten Team Giant-Alpecin durch. Auf dem Podium stand somit kein Fahrer, der älter als 23 Jahre war.Â
Van der Poel und der ebenfalls 20-jährige Van Aert hätten am Vormittag auch im Rennen der U23 noch starten können, entschieden sich nach starken Leistungen im Verlauf der Saison aber für das Eliterennen. „Das war die beste Entscheidung meines Lebens“, kommentierte ein überglücklicher Van der Poel diesen Schritt kurz nach dem Rennen und erklärte, dass er auch vor dem Rennen keinen Zweifel an seinem Entschluss hatte: „Ich habe ja letzte Woche bewiesen, dass ich hier einen guten Job machen kann.“ Am vergangenen Sonntag hatte er in Hoogerheide das letzte Weltcup-Rennen der Saison souverän gewonnen - ebenfalls in der Elite-Kategorie.
Als bester Deutscher kam Landesmeister Marcel Meisen (Corendon-Kwadro) 2:37 Minuten nach Van der Poel als Achter ins Ziel – sechs Sekunden vor Philipp Walsleben (BKCP-Powerplus), der Neunter wurde. Walsleben musste schon in der ersten Runde gleich zwei Mal an derselben Stelle vom Rad, weil es auf Höhe des Depots vor ihm zu Stürzen kam. Er fiel weit zurück und musste danach von hinten durchs Feld pflügen. Sascha Weber (CCT p/b Champion System) und Ole Quast (Stölting) sahen das Ziel nicht.
Wie schon vor einer Woche in Hoogerheide drückte Van der Poel auch in Tabor von Beginn an aufs Tempo. Zwar erwischten der Belgier Tom Meeusen (Telenet-Fidea, 6. Platz, + 1:17 Minute) und Van der Haar den besseren Start, doch am Ende der ersten Runde lag der neue Weltmeister bereits als Solist mit sieben Sekunden Vorsprung an der Spitze. Im Verlauf der zweiten Runde schlossen seine Verfolger zwar noch einmal auf, doch der Kontakt hielt nicht lange.
Van der Poel attackierte erneut, setzte sich ab und fuhr von da an ein einsames Rennen, wobei er den Vorsprung zu seinen Verfolgern stets bei etwas mehr als zehn Sekunden hielt. „Ich war fast die ganze Zeit zehn Sekunden vorne. Das war sehr hart, auch für den Kopf“, kommentierte der 20-Jährige, der vor drei Wochen noch niederländischer Meister geworden war, das Trikot in Landesfarben ab sofort aber gegen das mit den Regenbogenstreifen der UCI eintauschen darf. „Es wird großartig, in diesem Trikot zu fahren“, freute er sich.
Hinter dem Niederländer hielt sich lange Zeit ein Duo, bestehend aus Van der Haar und dem belgischen Weltcup-Gesamtsieger Kevin Pauwels (Sunweb-Napoleon Games, 4., + 1:06). In der fünften von acht Runden auf schwierigem Geläuf – der Boden war über Nacht gefroren, begann im Verlauf des Vormittags aber aufzutauen und schmierig zu werden – setzte sich Van der Haar aber von dem 30-Jährigen ab und machte alleine Jagd auf Van der Poel. Kurzzeitig sah es so aus, als könne er aufschließen, doch der Spitzenreiter hatte alles unter Kontrolle, zog noch einmal das Tempo an und behauptete seinen Vorsprung.
„Die Strecke hier war sehr technisch und kam mir entgegen“, befand der neue Weltmeister. Und tatsächlich glänzte Van der Poel, der in Florenz 2013 auch auf der Straße bereits Junioren-Weltmeister geworden war, nicht nur durch pure Power, sondern auch durch fahrerisches Können. In fast jeder Runde war er einer der Wenigen, die zwei relativ hohe Hürden innerhalb eines leichten Anstiegs übersprang, anstatt abzusteigen und zu tragen. „Ich wusste, dass das eine wichtige Stelle ist und habe dort jede Runde ein paar Sekunden gewonnen“, sagte er.
Zwei Runden vor Schluss sah es so aus, als ob es einen niederländischen Doppelsieg und Bronze für Pauwels geben würde, doch dann drehte Van Aert noch einmal auf. Der belgische Youngster hatte in der ersten Rennhälfte immer wieder Probleme – mal mit der Kette, mal mit der Strecke – zeigte im Finale aber, was in seinen Beinen steckt und machte Sekunde um Sekunde gut. Er flog förmlich an Pauwels vorbei, kam immer näher an Van der Haar heran und überholte den 23-Jährigen beim Anbremsen der allerletzten Kurve des Rennens, um ihn dann im Endspurt zu bezwingen.
Altmeister Sven Nys (Crelan-Euphony) erreichte das Ziel 3:30 Minuten nach Van der Poel auf dem 17. Platz - hinter den Schweizern Julien Taramarcaz (Corendon-Kwadro, 11., + 2:56) und Simon Zahner (16., + 3:30). Marcel Wildhaber (+ 4:47) und Arnaud Grand (+ 5:00) fuhren für die Schweiz auf die Plätze 25 und 28.
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