Stimmen vor dem 80. Omloop Nieuwsblad

Teutenberg: “Ich versuche mitzunehmen, was geht“

Von Felix Mattis aus Gent

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Tim Torn Teutenberg (Lidl - Trek) | Foto: Cor Vos

01.03.2025  |  (rsn) – Mit dem 80. Omloop Nieuwsblad wird heute in Belgien die Klassikersaison eingeleitet. Auf die Fahrer warten in Ostflandern knapp 200 Kilometer von Gent nach Ninove, die nach einigen Streckenänderung im ersten Teil des Rennens noch schwerer sind als bisher schon.

Wir haben am Start des Omloop Stimmen gesammelt:

John Degenkolb (Picnic – PostNL): “Ich bin happy, hier gesund und in einer guten Verfassung zu stehen. Das Saisonende 2024 war alles andere als perfekt und der Winter war auch nicht einfach. Deswegen bin ich froh, gut in die Saison reingekommen zu sein und hier zu starten. Ich will versuchen, so lange wie möglich dabei zu bleiben und auf Ergebnis zu fahren. Wir haben keine Mannschaft, von der Wunderdinge zu erwarten sind. Wichtig ist, dass wir das Gefühl haben, im Rennen zu sein und mitwirken zu können, den einen oder anderen in die Gruppe zu bringen und dann schauen wir, was dabei rauskommt. Der Parcours ist noch mal einen Zacken härter geworden und es wird in der Mitte des Rennen eine Selektion geben.“

Marius Mayrhofer (Tudor / RSN): “Ich war drei Wochen in der Höhe und muss schauen, wie die Form ist. Es ist gut, dass Matteo (Trentin) der Kapitän ist. Der ist ein sehr konstanter und verlässlicher Fahrer. Ich schaue einfach mal, wie es bei mir läuft und was ich machen kann. Heute reicht mein Horizont bis zur Ziellinie und alles, was danach kommt, existiert noch nicht in meinem Kopf. Als Team wollen wir gut zusammenarbeiten und das Maximum rausholen. Wir haben viele erfahrene Fahrer dabei, auf ein Ergebnis lege ich mich nicht fest. Das ist der erste belgische Klassiker, hier geht es erst richtig los.“

Nils Politt (UAE Team Emirates – XRG / RSN): “Ich bin Mallorca gefahren, aber nur zwei Rennen, dann habe ich Zuhause zwei Wochen trainiert, dann die Algarve-Rundfahrt – die war so lala von den Beinen her. Hinten raus lief es deutlich besser, deshalb bin ich gespannt, wie es heute hier läuft. Dadurch, dass wir den Eikenberg mit drin haben, wird es selektiver werden. Gerade dieser Part bis zum Molenberg wird sehr, sehr selektiv sein. Wir haben fünf Leute im Team die heute ganz vorne reinfahren können. Jumbo ist so ein bisschen in der Favoritenrolle drin, aber mit mir, Vermeersch, Wellens, Morgado und Narvaez haben wir viele Karten, die wir spielen können.“

Tim Torn Teutenberg (Lidl – Trek / RSN): “Das Team hat entschieden, dass ich heute den Omloop fahre, um Erfahrung zu sammeln. Das hier ist eines der Rennen, bei denen ich in Zukunft schnell fahren will. Deswegen versuche ich, auch wenn ich heute helfen muss, soweit zu kommen, wie es geht. Ich will meinen Job gut erledigen und versuche mitzunehmen, was geht, damit ich für die nächsten Jahre hoffentlich gewappnet bin. Unsere Kapitäne heute sind Vacek, Stuyven und Theuns und der Rest von uns soll die Jungs in den richtigen Momenten positionieren. Am Anfang macht Tim Declercq seinen Job und dann werde ich übernehmen, um die Jungs beim Eikenberg, wenn es richtig losgeht, vorne reinzufahren. Wenn ich das erledigt habe, kann ich ein kleines Häkchen machen und danach schaue ich, wie weit ich komme.“

Stefan Küng (Groupama – FDJ /RSN): “Von heute an zählt es wirklich für uns, es geht darum, gut in die Klassikersaison reinzustarten, ein gutes Gefühl zu kriegen und am besten, ein gutes Resultat einzufahren. Ideal wäre es, wenn wir heute jemanden auf dem Podium haben. Ich hoffe, heute Abend mit einem guten Gefühl nach Hause gehen zu können und dann in Ruhe Paris-Nizza zu fahren. Und dann wieder hier zu sein, wenn es auf den Cobbles erneut rund geht. Am Eikenberg wird das Rennen so richtig los gehen, dort wird das Feld zerfallen. Dann ist die Frage, kommt alles wieder zusammen oder nicht? Wenn sich da fünf, sechs gute Leute finden, die zusammenarbeiten, dann sieht das Feld die nie wieder.“

Bob Jungels (Ineos Grenadiers / RSN): “Ich habe gut trainiert, im Januar war ich ein bisschen krank, aber ich bin zufrieden. Die Form sollte stimmen. Hier geht es vor allem darum, auf Position zu fahren und mental bei der Sache zu sein. Das hat mir die letzten Jahre ein bisschen gefehlt und ich hoffe, dass ich das dieses Jahr besser umgesetzt bekomme.“

Michael Valgren (EF Education – EasyPost): “Ich bin super aufgeregt, ich bin in einer sehr guten Verfassung und auf dem Weg zurück zu meinem besten Niveau seit Jahren. Ich freue mich auf dieses Rennen. Wir haben ein sehr gutes Team und können hoffentlich was Schönes erreichen. Ich habe eine freie Rolle heute, kann den Attacken folgen, wenn ich die Beine dazu habe. Zugleich muss ich aber auch unseren Leadern Kasper Asgreen und Marijn van den Berg helfen.“

Jonas Hvideberg (Uno-X Mobility / MIxed): “Der Omloop ist ein Rennen, das mir und dem Team liegt, wir sind hier mit einem starken Team und haben den Winter über gut gearbeitet. Heute müssen wir an den entscheidenden Stellen da sein. Wir sind mit sieben starken Fahrern am Start, müssen aber natürlich unsere besten Fahrer unterstützen. Wir wissen, dass Abrahamsen, Tiller und Waerenskjold in Topform sind. Wir müssen sie in gute Positionen bringen. Hoffentlich sind auf den letzten 60 Kilometern noch viele von uns im Rennen.“

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