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Mit Mailand-San Remo wird am Sonntag die Phase der großen Frühjahrsklassiker eingeläutet. Das 1907 erstmals ausgetragene Eintagesrennen durch Nord-Italien ist mit seinen knapp 300 Kilometern das längste des internationalen Rennkalenders und das erste der insgesamt fünf sogenannten Radsport-Monumente.
Es folgen im April die Flandern-Rundfahrt, Paris-Roubaix und Lüttich-Bastogne Lüttich sowie im Oktober zum Abschluss der europäischen Straßensaison die Lombardei-Rundfahrt (Il Lombardia). Bis einschließlich 2012 wurde Mailand-San Remo über Jahrzehnte hin immer an einem Samstag ausgetragen, seit dem vergangenen Jahr findet das Rennen an einem Sonntag statt.
Die diesjährige 105. Auflage führt über 294 Kilometer und wird wieder in Mailand auf der Piazza Castello gestartet. Der Streckenverlauf ist weitgehend identisch mit dem aus dem Vorjahr, als Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka) für den ersten Sieg eines Deutschen seit 2001 sorgte, als Erik Zabel seinen letzten von insgesamt vier Classicissima-Triumphen feierte.
Nach einer unspektakulären ersten Phase, die über flaches Terrain aus der lombardischen Metropole heraus immer Richtung Süden führt, nimmt das Rennen etwa bei Halbzeit an Fahrt auf, wenn der 532 Meter hohe Turchino-Pass überquert wird. Bei Voltri wird dann das Mittelmeer erreicht und von da an geht es über die berühmte Via Aurelia an der Küste entlang in Richtung Ziel nach San Remo.
Auf dieser Passage wird das Profil dann zunehmend anspruchsvoller. Den zunächst noch kleineren Capi (Hügeln) wie Capo Mele (65 m ), Capo Cervo-Mimosa (77 m) und Capo Berta (130 m) folgen im Finale die Höchstschwierigkeiten des Tages, die Cipressa bei km 266, und der Poggio bei km 280.
Hier folgen die vorentscheidenden Attacken, bevor nach der Abfahrt nach San Remo hinein auf der dortigen Via Roma der Sieger feststeht.
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